Vorstellung der Smart Forest Labs

Foto: A. Böhm, RIF
Foto: A. Böhm, RIF

Analog zu den Referenzfabriken für Industrie 4.0 bietet das Kompetenzzentrum Wald und Holz 4.0 reale und virtuelle Smart Forest Labs. Eine erste Umsetzung präsentierte das Kompetenzzentrum Wald und Holz 4.0 am 8.Mai 2019 auf einem Workshop in Arnsberg. In den Smart Forest Labs können Hersteller von Maschinen, Geräten und Software gemeinsam mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung neue Produkte oder Verfahren für die Forstwirtschaft testen oder Anwender schulen.

Fachleute aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nutzten den Workshop, um sich aus erster Hand über den Stand der Entwicklung zu informieren. Vorgestellt wurden zunächst technische Grundlagen für Wald und Holz 4.0. Betrachtet wurden übergreifende Konzepte zu Wald und Holz 4.0, Kommunikationstechnologien im Wald und Cloud- und Edge-Technologien. Ebenso wurde ein Überblick über bestehende Produkte und deren Einordnung in Wald und Holz 4.0 gegeben.

Im Anschluss wurden diese Realisierungsbausteine im Rahmen von ersten Anwendungsszenarien verknüpft. Diese reichten von der Befahrung sensibler Böden über „Näherungsalarme“ bei der Annäherung von Forstmaschinen und Waldarbeitern, dem sicheren Datenaustausch im Cluster Wald und Holz, der Umsetzung der Rettungskette, neue Methoden der Holzbereitstellung bis hin zum Waldbesitzer, der z.B. Informationen zu seinem Wald abfragen kann, indem er sich mit dem Digitalen Zwilling seines Waldes unterhält. Die Referenzszenarien sind innerhalb eines 3 x 3 Meter sogenannten „gamifizierten Smart Forest Labs“ umgesetzt. Das Modell entspricht einem realen Forstbestand in Arnsberg der Größe 60 x 60 Meter und inkludiert alle relevanten Technologien und Referenzszenarien.